Den Job Kündigen - neue Chancen ergreifen

Kündigungsfrist einhalten und neu bewerben

Veröffentlicht am: 9.4.2020
Autor/in: Chiara
Lesezeit: Minuten

Man wacht morgens auf und ist direkt unmotiviert. Das Aufstehen fällt schwer, den morgen über ist man träge. Der Schritt über die Ladenschwelle ist mit dem automatischen Aufsetzen eines halbwegs annehmbaren Lächelns verbunden. Oh wie toll, Chef/ -in mal wieder nur am zetern. Damit ist der Tag dann auch schon so gut wie gelaufen. Leider für viele immer noch Alltag!

Aber was soll man dagegen tun? Hat man schon alle Gesprächswege gesucht? Ist man vielleicht aber auch einfach unterfordert und möchte mehr Möglichkeiten auf berufliche Weiterentwicklung? So viele Fragen zu klären und wenn die Antworten nicht zufriedenstellend sind, bleibt meist eigentlich nur ein Weg. Die eigene Kündigung des Jobs.

Die erst Hürde – die Überwindung

Ja, meistens ist es sehr schwer sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Oft spielt ein hohes Verpflichtungsgefühl eine Rolle. Wir sind schon lange im Betrieb und verstehen uns eigentlich gut mit allen Mitarbeitern und dem Chef, aber die Möglichkeiten neue Aufgaben zu übernehmen oder sogar den Meister zu machen, sind begrenzt. Das führt langfristig zu Unzufriedenheit und beeinträchtigt auch oft genug das Privatleben! Ein anderer häufiger Grund ist aber auch ein unharmonisches Team oder Leistungsdruck vom Arbeitgeber aus. Die Verkaufszahlen müssen stimmen, die anderen Mitarbeiter sind besser und Kollegin Musterfrau muss dich ständig darüber belehren was du alles hättest besser machen können. Je nach der eigenen Persönlichkeit reagiert der eine mit Niedergeschlagenheit oder ist stark eingeschüchtert, eine etwas abgehärtete Persönlichkeit hat eher mit unterdrückter Wut zu kämpfen. Nichts desto trotz ist hier handeln angesagt! Denn man selbst kann sich nicht um 360 ° wenden für die Arbeit!

Was tun wenn ich die Entscheidung getroffen habe?

Erstmal die Ruhe bewahren. Du hast deinen Job noch und das verschafft dir genügend Zeit um dir Gedanken darüber zu machen nach was du dich genau umschauen möchtest. Lieber ein großer Betrieb mit vielen Kollegen? Vielleicht sogar ein Filialist, weil die einem Fortbildungsmöglichkeiten bieten? Fokussiere deine Wünsche und Anforderungen die du an den Job hast und gliedere sie auch danach, welche zwingend erfüllt sein müssen und wo du Abstriche machen könntest. Welche Qualifikationen bringst du mit, welche sitzen davon sicher und welche bräuchten Aufholungsbedarf? Desto klarer du dir den Rahmenbedingungen wirst, desto leichter fällt dir später auch die Jobsuche. So kannst du bei uns unter Jobsuche bereits diese Bedingungen speichern und so die Jobangebote raus filtern die für dich in Frage kommen.

Und was ist wenn der neue Job auch nicht das Wahre ist?

Oft ist der erste Eindruck super, das Bewerbungsgespräch läuft toll und dann kommt die große Ernüchterung während des ersten Monats, wenn alle Höflichkeiten des Kollegiums nachlassen. Aber auch dann bitte nicht die Flinte ins Korn werfen, denn du hast eine Probezeit! Sowohl für den Arbeitgeber als auch für dich. Das heißt das auch du dich jederzeit dazu entscheiden kannst einen anderen Weg zu gehen! Nutze die Probezeit ruhig aus und falls du merkst es passt absolut nicht, kannst du dich immer noch nach etwas anderem umsehen. Auch wenn es nicht ideal ist, solltest du dir doch die Möglichkeit geben einen Arbeitsplatz zu finden, an dem du dich wohl fühlst. Denk daran das du die meiste Zeit deines Lebens arbeitest und das du als Arbeitnehmer nicht der Knecht für irgendjemanden bist.

Kündigungsfrist einhalten, Bewerbung starten

Du hast dich mental darauf vorbereitet und die Entscheidung ist gefallen. Du möchtest kündigen. Wir geben dir Tipps zu den Dingen die dich jetzt erwarten.

Das musst du vorher beachten

Als erstes solltest du dir deinen Arbeitsvertrag vornehmen. Wie lang ist deine Kündigungsfrist? Kannst du nur zu bestimmten Zeitpunkten kündigen (beispielsweise zum Quartalsende)? Wenn du den Zeitpunkt weist, kannst du beim Bewerbungsgespräch auch ein genaues Eintrittsdatum nennen. Außerdem solltest du ausrechnen wie viel Resturlaub oder Überstunden du noch bis zum gewünschten Austrittsdatum zur Verfügung hast. Dadurch entsteht weniger Chaos und du bist dir all deiner Restansprüche bewusst.

Bewerbungen und Job unter einen Hut bringen

Leichter ist der Bewerbungsprozess neben dem Beruf, wenn du ehrlich zu deinem Chef sein kannst und ihn von vorne herein einweihst und Bescheid sagst das du dich nach etwas anderem umschaust. In den seltensten Fällen ist das aber möglich. Das heißt das du dich nach Jobs umschaust während du normal weiter arbeitest. Dafür kannst du unsere anonyme Jobsuche (Verlinkung einfügen https://placing-me.com/arbeitnehmer) nutzen und dich von passenden Arbeitgebern kontaktieren lassen! Ein erstes Bewerbungsgespräch bekommt man meistens noch gut unter, aber ein Probearbeiten gestaltet sich meist schon schwieriger. Kläre hier ab ob du Überstunden abbauen oder mal 2-3 Tage Urlaub nehmen kannst. Ein Probearbeiten von 2-3 Tagen hilft dir dabei einen besseren Eindruck von Arbeitsabläufen zu bekommen und auch die Arbeitskollegen besser kennen zu lernen. Sei dir immer bewusst das es nicht nur darum geht den Arbeitgeber von dir zu überzeugen, sondern das auch er dich überzeugen muss! Du hast alle Zeit der Welt einen passenden Job zu finden und befindest dich nicht in Zugzwang.

Job gefunden, Kündigung steht an

Wenn es jetzt ernst wird und du die Kündigung schreibst, beachte das du bestenfalls auch ein Unterschriftenfeld für deinen Arbeitgeber am Ende des Schreibens einfügst mit Ort und Datumsangabe. So sicherst du dich rechtlich ab, damit dein Arbeitgeber dir nicht vorwerfen kann, du hättest die Kündigung nicht fristgerecht eingereicht. Am harmonischsten ist es außerdem die Kündigung persönlich ab zu geben, so können bestimmte Fragen und Abläufe gleich geklärt werden. Schreibe deine Kündigung trotzdem so ausführlich, als ob du kein persönliches Gespräch hättest! Das Gespräch kann manchmal sehr unangenehm sein, je nachdem wie die Stimmung vorher war. Sei dir aber bewusst das dir niemand etwas vorwerfen kann! Es steht jedem frei sich beruflich um zu orientieren. Solltest du Beistand brauchen, wende dich an Familie und Freunde, rede über die Dinge die dich belasten.

Du hast noch Fragen zum Thema oder brauchst Unterstützung beim Bewerbungsprozess? Wir unterstützen dich gerne!